Die vier Häuser im Museumsquartier beherbergen nicht nur die international größte Sammlung von Werken des Malers Felix Nussbaum, von denen jeweils eine Auswahl in der ikonischen Architektur Daniel Libeskinds präsentiert wird: Die Kunstsammlung reicht zurück bis zur Antike. Sie sehen bedeutende Werke von Albrecht Dürer, eine spannende Ausstellung zur Stadtgeschichte Osnabrücks und daneben wechselnde Ausstellungen zu Positionen der klassischen Moderne und Gegenwartskunst.
Das Digital-Quartier ist immer für Sie da. Damit Sie auch zuhause oder unterwegs nicht auf Kunst und Kultur verzichten müssen, haben wir ein vielfältiges online Museum zusammengestellt. Individuelle Führungen durch unsere virtuellen Ausstellungen zu Felix Nussbaum oder Justus Möser können Sie unter langer@osnabrueck.de buchen Bleiben Sie stets über die neusten Entwicklungen informiert: Abonnieren Sie unseren Newsletter!
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„Nicht gelehrter sollen die Besucher eine Ausstellung verlassen, sondern gewitzter“. Dieser Ausspruch Walter Benjamins dient unserer museumspädagogischen Arbeit als Leitmotiv. Denn Vermittlung ist eine der Kernaufgaben des Museums. Interaktive Angebote, dialogische Führungen und Werkstattangebote ermöglichen es, von dem im Museum Gesehenen zu lernen. Die Begegnung mit dem Original, mit kulturgeschichtlichen Objekten und herausragenden Kunstwerken macht das Angebot eines Museums so einzigartig.
Samstags und Sonntag um jeweils 14 Uhr bieten wir Führungen durch die aktuelle Ausstellung im Felix-Nussbaum-Haus an.
Begleitet von einer Kunstvermittler:in können Sie am Samstag und Sonntag jeweils um 14 Uhr in etwa 60 Minuten den Maler Felix Nussbaum kennenlernen. Während der Rundgänge wird mancherlei Neues und Interessantes rund um die Werke zu erfahren sein, und es gibt natürlich wie immer die Möglichkeit, weitergehende Fragen zu stellen.
Die Führungen kosten 2 € zuzüglich des Eintrittspreises.
Osnabrück ist Friedensstadt. Mit unseren vier Häusern im Museumsquartier Osnabrück stellen wir uns bewusst in diese Tradition. Uns leitet der Gedanke des Stadtmottos: „... wo Frieden Geschichte und Zukunft hat“. In unseren Museen möchten wir mit den Mitteln der Kunst und in Auseinandersetzung mit Geschichte einer zentralen Frage unserer Zeit nachgehen: Wie wollen, wie können wir in Frieden miteinander leben? Wir laden Sie ein, mit uns in den Ausstellungen und Veranstaltungen im MQ4 diese Frage zu erforschen, Experimente zu wagen, neue Sichtweisen auszuprobieren – und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im MQ4 bieten wir Ihnen, Kreativen und Kunstschaffenden, Kunst- und Geschichtsinteressierten aller Altersklassen Freiräume für einen lebendigen Austausch mit Blick in Richtung Zukunft. Das Museumsquartier Osnabrück soll als Stadtlabor für den Frieden auch Ihr Museum werden.
Zu den Umbaumaßnahmen
Die Villa im MQ4 ist ein Ort mit wechselhafter Vergangenheit. Ursprünglich als bürgerliches Wohnhaus für die Familie Schlikker erbaut, wurde es 1932-1945 das Osnabrücker Hauptquartier der NSDAP und damit regionale Schaltzentrale der NS-Diktatur. Bis Ende 2023 wird die Villa als Teil des MQ4-Areals als ein Lernort gegen Rassismus und Ausgrenzung umgebaut. Die ursprüngliche „Topografie des Terrors“ – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Felix-Nussbaum-Haus gelegen, das an den 1944 in Auschwitz ermordeten Osnabrücker Maler Felix Nussbaum erinnert – verstehen wir als einen öffentlichen Ort der Begegnung. Hier werden wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren: Was macht ein menschliches und friedliches Miteinander aus? Was bedeutet eine demokratische Zivilgesellschaft für uns alle? Was bedroht sie? Und wie wirkt sich unser individuelles und gemeinschaftliches Handeln dabei aus? Unser Museum ist ein Forum und Friedenslabor – Treffpunkt, gelebte Gesellschaft. Zukünftig rückt in der Villa Hans Georg Calmeyer (1903-1972) in den Fokus. Der Osnabrücker Rechtsanwalt arbeitete in den besetzten Niederlanden als Referent in einer Nazi-Behörde und war für Überleben oder Tod tausender holländischer Juden verantwortlich. Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zählt ihn zu den „Gerechten unter den Völkern“. Vor dem Hintergrund seines Lebensweges von der Weimarer Republik über die Jahre des Nationalsozialismus bis in die bundesdeutsche Nachkriegszeit lassen sich Handlungsspielräume in Zeiten der Unterdrückung aufzeigen und diskutieren: Gab es in Nazi-Deutschland abseits der Propaganda „Helden“? Wo und wann werden Menschen „widerständig“? Was bedeutet zu welcher Zeit „Zivilcourage“? Und wie organisieren die Überlebenden von Krieg und Diktatur angesichts ihrer unterschiedlichen Erfahrungen ein neues gesellschaftliches Miteinander? Reichlich Stoff insbesondere für Jugendliche und Studierende, um an einem ehemaligen Ort der NS-Diktatur gemeinsam an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten: in Workshops, auf Tagungen, in Arbeitsgemeinschaften und bei Kooperationsveranstaltungen. Es gilt, die friedlichen Zukunftsperspektiven für unsere Zivilgesellschaft auszuloten.
Erwachsene | 5 Euro (ermäßigt* 3 Euro) |
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre | Eintritt frei |
Osnabrücker Studierende mit Studierendenausweis | Eintritt frei |
Familienkarte (ein oder zwei Erwachsene mit Kind/Kindern bis 18 Jahre) | 3 Euro pro Erwachsener |
Kukuk-Inhaber, Osnabrück-Pass | 1 Euro |
Zu-Besuch-Karte** | Eintritt frei |
Mitglieder Museums- und Kunstverein | Eintritt frei |
Gruppenkarte (ab 12 Personen) | 4 Euro/Person (ermäßigt* 3 Euro) |
KombiKarte (in Kombination mit Kunsthalle Osnabrück) | 8 Euro (ermäßigt* 4 Euro) |
Jahreskarte Erwachsene | 15 Euro (ermäßigt* 10 Euro) |
Jahreskarte Familie (ein oder zwei Erwachsene mit Kind/Kindern) | 30 Euro |
montags, Karfreitag, 1. Mai, Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr
Ostersonntag, Ostermontag, Himmelfahrt, Pfingstsonntag, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag, 2. Weihnachtsfeiertag und sonstige Feiertage: 10–18 Uhr Bitte beachten Sie eventuell geänderte Öffnungszeiten an sonstigen Feiertagen. Während des Ausstellungsumbaus können einzelne Bereiche der Häuser nur eingeschränkt zugänglich sein. Die Villa Schlikker kann wegen Renovierungsmaßnahmen bis voraussichtlich Ende 2023 nicht besichtigt werden.
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Weitere Informationen auf der Osnabrücker Website
Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Fahrplan unter fahrplan.vos.info
Stadthausgarage, Nikolaigarage Eine Haltestelle für Reisebusse befindet sich an der Lotter Straße direkt neben dem Eingang des Felix-Nussbaum-Hauses.
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Im Untergeschoss stehen Schließfächer sowie Garderoben für Jacken, Taschen und Rucksäcke zur Verfügung. Taschen und Rucksäcke müssen eingeschlossen werden. Bei Bedarf erhalten Sie an der Museumskasse eine Tragetasche für Wertgegenstände. Kleine Taschen von maximal 20x30 cm (DIN A4 Format) dürfen in die Ausstellungsräume mitgenommen werden. Das Museum übernimmt keine Haftung für verwahrte Gegenstände.
Das Felix-Nussbaum-Haus und das Kulturgeschichtliche Museum des Museumareals sind barrierefrei für Besucher im Rollstuhl oder mit Kinderwagen zugänglich. Außerdem stehen Klappstühle für den Rundgang durch die Häuser zur Verfügung. Ein barrierfreier Besuch der Villa Schlikker ist aufgrund der Baugeschichte des Hauses leider nicht möglich, es gibt dort keinen Aufzug.
Fotoaufnahmen in den Ausstellungsräumen sind grundsätzlich gestattet, bitte benutzen Sie kein Blitzlicht. Für professionelle Foto- oder Drehaufnahmen fragen Sie bitte vorher an. Informationen dazu gibt Ihnen das Sekretariat unter 0541 323-2207, oder Sie schreiben uns eine E-Mail an museum(at)osnabrueck.de.
Hunde haben zu unseren Ausstellungsräumen keinen Zutritt – eine Ausnahme sind Blinden- und Therapiehunde, diese dürfen Frauchen oder Herrchen begleiten.
Wegen Umbau geöffnet
Am Donnerstag, 4.5.2023 bleibt das Museumsquartier bis auf die stadtgeschichtliche Dauerausstellung geschlossen.
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