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Sammlung Albrecht Dürer

Albrecht Dürer, Die Entscheidung des Herkules (Die Eifersucht) Kupferstich, um 1498 Leihgabe der Konrad Liebmann-Stiftung

Herausragende Holzschnitte und meisterhafte Kupferstiche: Das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück im MQ4 beherbergt eine umfangreiche Sammlung mit grafischen Werken Albrecht Dürers (1471 bis 1528). In seiner aktuellen Konzeption zeigt das Dürer Kabinett seine Werke zum „Apokalypse” als Folge von 18 Blättern.

Albrecht Dürers „Marienleben” gehört neben der „Passion“ und der „Apokalypse“ zu Albrecht Dürers drei großen Holzschnittfolgen. Sie erschienen 1511 jeweils in Buchform. Bereits seit 1502 hatte sich Dürer künstlerisch intensiv mit einzelnen Motiven des Lebens der Jungfrau Maria auseinandergesetzt. Die 1511 veröffentlichte Folge umfasste schließlich 18 Blätter. Dürers innovative Bildfindungen im „Marienleben“ werden seinen traditionellen Marienbildnissen vergleichend gegenübergestellt.

Bedeutender Kunstschatz in Osnabrück

Zu verdanken ist dieser großartige Kunstschatz dem Osnabrücker Antiquar und Sammler Dr. Konrad Liebmann. Innerhalb von zwei Jahrzehnten trug er die umfangreiche Sammlung an Dürer-Grafiken zusammen. Sein Wunsch war es, sie geschlossen seiner Heimatstadt Osnabrück zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung Niedersachsen kam Liebmanns Anliegen nach und übergab die Dürer-Sammlung dem Kulturgeschichtlichen Museum als Dauerleihgabe. Teile der Sammlung wurden von der Stiftung erworben, weitere Werke stiftete Dr. Liebmann anlässlich der Gründung der Konrad-Liebmann-Stiftung unter dem Dach der Stiftung Niedersachsen.

Die Ausstellungsarchitektur des Dürer-Kabinetts wurde überarbeitet und modernisiert. Mit der Neukonzeption wurde das Designbüro Krastev+Krastev aus Kassel beauftragt. Der Entwurf nimmt eine geometrische Figur, die Dürer erfunden hat, als gestalterischen Ausgangspunkt: den „Rhomboederstumpf“ aus Dürers berühmten Kupferstich „Melancholia“. Im Ergebnis entstehen geradezu futuristische Ausstellungsmöbel – deren Form aber 500 Jahre alt ist: Der Polyeder wird für die Ausstellungsdisplays in der Mitte geteilt und es entsteht eine kreative Präsentationsfläche, die Dürers Werke ein völlig neuem Licht erstrahlen lassen.

Eingerichtet wird die erste Ausstellung in der neuen Architektur von Dr. Thomas Schauerte, Leiter des Albrecht-Dürer-Hauses, des Stadtmuseums und der Kunstsammlungen in Nürnberg, der auch seit vielen Jahren ehrenamtlicher Kurator der Liebmann-Sammlung ist. Zu verdanken ist die Neukonzeption des Dürer-Kabinetts der großzügigen Förderung durch die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur.

Mittlerweile können Sie sich die Dürer-Arbeiten auch online anschauen. Alle Blätter sind in unserer Dürer-Datenbank aufgenommen:

Zur Dürer-Datenbank

Konrad Liebmann-Stiftung


Der Osnabrücker Antiquar und Sammler Dr. Konrad Liebmann trug die umfangreiche Sammlung an Dürer-Grafiken zusammen. Sein Wunsch war es, sie geschlossen seiner Heimatstadt Osnabrück zur Verfügung zu stellen. Deshalb wurde am 22. Februar 1996 die Konrad Liebmann-Stiftung gegründet. Die Stiftung soll sicherstellen, dass die mit dem Namen des Stifters verbundene Sammlung "dauerhaft in Osnabrück wirken kann, allen Besuchern zugänglich ist und durch gezielte Maßnahmen das kulturelle Leben der Stadt und der Region mit prägt". Die Konrad Liebmann-Stiftung ist eine unselbständige Stiftung. Treuhänder ist die Stiftung Niedersachsen, die in enger Abstimmung mit der Stadt Osnabrück für die treuhänderische Stiftung handelt. Die inhaltliche Arbeit obliegt einem Kuratorium.

Die Stiftung Niedersachsen - 1987 als gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts vom Land Niedersachsen gegründet - fördert Wissenschaft, Kunst, Kultur und Bildung mit dem Ziel "insgesamt die Entwicklung des Landes im Interesse des Gemeinwohls zu fördern". Mit einem Teil ihrer Fördermittel unterstützt sie Museen, Sammlungen und Kunstvereine in Niedersachsen. So hilft sie bei Ankäufen und bei Ausstellungen von überregionaler Bedeutung; sie beteiligt sich an Um- und Erweiterungsbauten für bedeutende Kulturinstitutionen und sie fördert die wissenschaftliche Tätigkeit an den Museen.

Die Dürer-Sammlung Liebmann wurde von Dr. Christian von Heusinger katalogisiert und liegt als Publikation mit Abbildung aller Werke vor.

Kulturpolitische Akzente setzt die Stiftung durch Ausstellungen der Sammlung in Deutschland und im europäischen Ausland. Um die Jahreswende 1999/2000 war die Sammlung im Czartoryski-Museum (Träger: Fürsten Czartoryski Stiftung) in Krakau, Polen, zu Gast; 2002 ging die Sammlung nach Sibiu und wurde im Brukenthalmuseum präsentiert, 2003 fand im Kulturgeschichtlichen Museum eine große Dürer-Ausstellung statt und 2008 gingen die Dürer-Grafiken der Konrad Liebmann-Stiftung in der Stiftung Niedersachsen in die USA: Honolulu Academy of Arts, 28. März – 27. März 2007, New Orleans, Museum of Art, 16. Juni – 26. August 2007 und Jack S. Blanton Museum of Art, University of Austin, Texas 7. September – 6. Dezember 2007.

Vom 30. Oktober 2010 – 31. Januar 2011 waren Grafiken in Nürnberg in der Ausstellung „Netzwerk Dürer“ im neuen Graphischen Kabinett im Albrecht Dürer Haus zu sehen. 2011 wurde - in Kooperation mit Museum Montanelli in Prag– die Ausstellung „MariaMaria“ konzipiert, in Prag wurde sie vom 17. Februar 2011 bis Mitte Mai 2011 präsentiert und in Osnabrück vom 8. Juni bis 28. August 2011. In der Galerie Stihl Waiblingen war vom 22. Oktober 2011 bis 22. Januar 2012 ebenfalls eine Auswahl Osnabrücker Dürer-Grafiken in der Ausstellung Albrecht Dürer ‚Genie Marke Vorbild‘, zu sehen.

Das jüngste Gastspiel war in Gmünd, Österreich, vom 14. Mai 2015 bis 4. Oktober 2015.

 

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