Tour 1: Die erste jüdische Gemeinde in Osnabrück
Eintritt 5/3 Euro (mind. 5 Personen)
Schulklassen: 40 Euro (max. 25 Personen inkl. einer Begleitperson)
Informationen und Buchung bei Ralf Langer, langer@osnabrueck.de, Telefon 0541 / 323-2064
Die Geschichte der Stadt unmittelbar vor Ort im Stadtraum erkunden: Sechs Themenspaziergänge zur Osnabrücker Stadtgeschichte können Sie nach Terminabsprache bei uns buchen.
Tour 1 (F1) Die erste jüdische Gemeinde in Osnabrück
Im 13. Jahrhundert etablierte sich eine erste jüdische Gemeinde. Ihre Ansiedlung unter dem Schutz des Osnabrücker Bischofs blieb nicht ohne Konflikte. Während der Pest im Sommer 1350 kam es, wie vielerorts, zu einem grausamen Pogrom. 1426 verließen die letzten mittelalterlichen jüdischen Familien die Stadt. Der Rundgang führt zu den Orten des jüdischen Lebens dieser Zeit und zeigt Spuren des konfliktreichen Lebens zwischen mittelalterlichen Christ*innen und Jüd*innen auf.
Stadtrundgang (120 Minuten)
deutsch/englisch/französisch
mit Dr. Thorsten Heese
Tour 2 (F2) Als Pilger im mittelalterlichen Osnabrück
Pilger waren die ‚Touristen des Mittelalters‘. Welcher Welt begegneten sie im mittelalterlichen Osnabrück? Ein Rundgang führt dazu um das alte Zentrum, die Domburg, und durch das mittelalterliche Osnabrück mit ‚Geschichten aus der Pilgertasche‘. Im Beutel mitgeführt sind die alltäglichen Dinge, die ein Osnabrücker früher brauchte. Zum Abschluss wird ein Osnabrücker Pfennig geprägt.
Stadtrundgang (120 Minuten)
deutsch
mit Ralf Langer
Tour 3 (F3) Osnabrück post-kolonial – eine Spurensuche
Es ist heute kaum noch bewusst, dass Deutschland 1884–1918 eine Kolonialmacht gewesen ist. Aufgrund der späten Nationalstaatsbildung von 1871 vollzog sich die deutsche Inbesitznahme überseeischer Kolonien besonders aggressiv. Osnabrück hatte an dieser Epoche ebenfalls einen beträchtlichen Anteil. An der deutschen Kolonialgeschichte waren auch Osnabrücker Kaufleute und Soldaten, Fabrikanten und Konsumenten, Missionare und Seefahrer beteiligt. Der postkoloniale Stadtrundgang begibt sich auf eine Spurensuche nach diesem kolonialen Erbe im Stadtbild.
Stadtrundgang (120 Minuten)
deutsch/englisch/französisch
mit Dr. Thorsten Heese
Tour 4 (F4) Auf den Spuren von Franz Hecker
2020 feierte das Museumsquartier den 150. Geburtstag des bekannten Osnabrücker Malers Franz Hecker (Bersenbrück 1870 – 1944 Osnabrück). Der Rundgang bietet die Gelegenheit, Heckers Stadtansichten im gegenwärtigen Stadtbild an den Originalschauplätzen zu begegnen.
Stadtrundgang (120 Minuten),
deutsch
mit Ralf Langer
Tour 5 (F5) Stätten nationalsozialistischer Gewalt
Ob „Adolf-Hitler-Platz“, „Braunauer Wall“ oder „Adolf-Hitler-Haus“ – nach der Machtübernahme versuchten die Nationalsozialisten, die Stadt zu ‚besetzen‘. Der Rundgang führt durch die Innenstadt Osnabrücks mit der Villa Schlikker, der ehem. NSDAP-Zentrale, als Ausgangspunkt.
Stadtrundgang (120 Minuten)
deutsch/englisch
mit Ralf Langer
Tour 6 (F6) „Osnabrück als Kriegstopografie“
Während des Zweiten Weltkriegs war Osnabrück – anders als im Ersten Weltkrieg – selbst ein Ort des Kriegsgeschehens. Zwischen 1940 und 1945 wurde die Stadt in 79 Luftangriffen weitgehend zerstört. Von 18.544 Gebäuden blieben nur 7.418 intakt. 1.434 Menschen kamen ums Leben, davon 268 ausländische Gefangene und Zwangsarbeiter:innen. 1.694 Menschen wurden verletzt und 87.780 obdachlos. Das Leben der Nachkriegszeit blieb bis in die 1960er Jahre durch die Atmosphäre der Ruinenlandschaft geprägt.
Lichtbildervortrag und Stadtrundgang (120 Minuten)
deutsch/englisch/französisch
mit Dr. Thorsten Heese
Wegen Umbau geöffnet
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