Osnabrück ist Friedenstadt. Das Museumsquartier Osnabrück stellt sich bewusst in diese Tradition. Uns leitet der Gedanke des Stadtmottos „... wo Frieden Geschichte und Zukunft hat.“ Unsere Museen verstehen wir als lebendige Plattform für Diskurs und Austausch darüber, was Frieden zwischen den Staaten und friedliches Miteinander in der Gesellschaft ermöglicht. Sie sollen Stätten sein, an denen wir mit Blick auf Vergangenheit und Gegenwart an der friedlichen Gestaltung unserer Zukunft arbeiten. Künstlerisch, forschend, partizipativ, inklusiv, experimentierend gehen wir der zentralen Frage nach: Wie wollen, wie können wir in Frieden miteinander leben? Die Villa Schlikker, ein denkmalgeschütztes Gebäude im Museumsquartier mit wechselvoller Geschichte wird von der Stadt Osnabrück in Bezug auf das Wirken des NS-Juristen Hans Georg Calmeyer zu einem modernen geschichtlichen Begegnungs- und zivilgesellschaftlichen Lernort weiterentwickelt. Die Eröffnung mit neuem Konzept ist 2023 geplant. Für die wissenschaftliche Begleitung der Neukonzipierung des Museumsstandortes sowie für die Entwicklung und Umsetzung eines Vermittlungsprogamms zur Erinnerungskultur sucht die Stadt Osnabrück personelle Verstärkung.
Die Stelle auf einen Blick
Stellenumfang: Es handelt sich um eine Vollzeitbeschäftigung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden. Die Stelle kann grundsätzlich bei sich einander ergänzenden Arbeitszeiten mit Teilzeitkräften besetzt werden. Die Verteilung der Arbeitszeiten ist mit der Dienststelle
abzustimmen. Dienstzeiten sind auch an Wochenenden und in den Abendstunden zu leisten.
Befristung: Es handelt sich um eine unbefristete Stelle.
Einstellungszeitpunkt: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Vergütung: EG 12 TVöD
Bewerbungsfrist: 18. September 2020
Ihre Aufgaben
- Entwicklung eines auf neuesten wissenschaftlichen Ansätzen beruhenden Vermittlungskonzeptes „Erinnerungskultur“ unter der Berücksichtigung der Biografie von Hans Georg Calmeyer für den Standort „Villa Schlikker“ sowie dessen stetige Aktualisierung und Weiterentwicklung
- Umsetzung des Vermittlungskonzeptes „Erinnerungskultur“ durch entsprechende pädagogische Angebote
- Wissenschaftliche Begleitung der Neukonzipierung des Standortes Villa Schlikker sowie pädagogische Betreuung der künftigen Dauerausstellung
- Kontaktpflege mit geeigneten historischen Lernstandorten, Gedenkstätten, Forschungseinrichtungen sowie Betreuung und Entwicklung von wissenschaftlich fundierten Kooperationsprojekten
Ihr Profil
Sie haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich Sozialwissenschaften und/oder Geistes- und Kulturwissenschaften, idealerweise mit Promotion. Sie besitzen wissenschaftliche Expertise in der Gewalt- und Totalitarismusforschung und haben Erfahrungen in geschichtspolitischer Arbeit mit Jugendlichen in der Museums-/Gedenkstättenpädagogik oder der politischen Bildung.
Des Weiteren erwarten wir:
- Interesse an gesellschaftlichen Fragestellungen, insbesondere zu den Themen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit
- Zugang zu Communities und gesellschaftlichen Netzwerken, insbesondere jüngeren Zielgruppen
- Interkulturelle Kompetenz
- Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Kulturprojekten
- Expertise in Drittmittelakquise
- Eigeninitiative, Kreativität und Gespür für innovative Prozesse
- Situationsbezogene und interkulturelle Sensibilität
- Motivation und Überzeugungsfähigkeit
- Konzeptionelles Denken
- Hohe Informations- und Kommunikationsfähigkeit
- Berufserfahrung in stellenrelevanten Bereichen
Unser Angebot
Sie erwartet ein breites Wirkungsfeld
- Mitwirkung an der Neuprofilierung eines international angesehenen Museums
- Kreative Gestaltungsmöglichkeiten
- Eingebunden, aber eigenständig soll der/die wiss. Mitarbeiter/Mitarbeiterin ausreichend Handlungsspielraum für seine/ihre Aufgabe bekommen. Dafür sehen wir einerseits ein eigenes Projektbudget vor, das er/sie selbstverantwortlich in
Abstimmung mit der Museumsdirektion verwaltet. Andererseits wird er/sie in das kuratorische Team
eingebunden und bringt eigene Vorschläge für die inhaltliche Planung der Museumsarbeit ein.
Darüber hinaus bietet die Stadt Osnabrück
- Vielfältige fachliche Aufgaben in lokalen und überregionalen Netzwerken
- Verlässliche Arbeitsbedingungen und ein gestaltbarer Arbeitsplatz
- Individuelle Arbeitsplatzmodelle und an Lebensphasen orientierte Arbeitszeitvereinbarungen
- Eine anerkannte Personalentwicklung mit attraktiven Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein ausgeprägtes Gesundheitsmanagement
Kontakt bei Fragen
Auskünfte zum Aufgabenbereich beantwortet Ihnen gerne der der Direktor des Museumsquartiers, Herr Kässens, Telefon 0541/ 323-2209.
Für Fragen zum Bewerbungsverfahren steht Ihnen Frau Lewandowsky, Fachbereich Personal und Organisation, Telefon 0541/323-3617 zur Verfügung.