Der Eintritt ist frei.
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Lukas Hennies referiert zu den Spuren lettischer Legionäre in der Ausländermeldekartei der Stadt Osnabrück. In den letzten Kriegsjahren rekrutierte das nationalsozialistische „Deutsche Reich“ vermehrt Soldaten in besetzten Ländern. In Lettland entstand die sogenannte „Lettische Legion“, die als Teil der Waffen-SS die deutschen Militärverbände in Osteuropa unterstützen sollte und sich 1945 größtenteils in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft begeben konnte. Aus Furcht vor politischer Verfolgung in der UdSSR weigerten sich deren ehemalige Angehörige nach dem Zweiten Weltkrieg in ihr Heimatland zurückzukehren und wurden zu „Displaced Persons“. In der volldigitalisierten Ausländermeldekartei der Stadt Osnabrück finden sich Spuren hunderter dieser ehemaligen Legionäre, die sich in der Bundesrepublik ein neues Leben aufbauten, indem sie in militärischen Hilfseinheiten der „British Army of the Rhine“ tätig waren. Der Vortrag will einerseits das Potential der Quelle Ausländermeldekartei aufzeigen und andererseits exemplarische Biographien „Lettischer Legionäre“ beleuchten, die erfolgreich im Kontext des Kalten Krieges ihre Dienste für das faschistische Deutschland in ein antikommunistisches Engagement gegen die Sowjetunion umdeuten konnten.
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