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Stadtgespräche zum Westfälischen Frieden

Kupferplatte, 1948

Die Stadtgespräche sind eine Zusammenarbeit mit dem „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück“. Der Themenschwerpunkt ist der
der Westfälische Friede, der sich 2023 zum 375. Mal jährt.

Veranstaltungsort ist das Akzisehaus. Der Eintritt ist frei.
Wir bitten um eine Anmeldung wird unter der Telefonnummer 0541 /323-2237 oder unter willkommen-mq4@osnabrueck.de .

Gerd Steinwascher „Vom Westfälischen Frieden zur Friedensstadt – Städtische Erinnerungskultur in Osnabrück“
2023 wird in Osnabrück das 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens begangen. In dieser Zeitspanne war der Blick auf den Friedensvertrag von unterschiedlichen Interessen und Ideologien geprägt: Der Friedensvertrag diente städtischer Selbstbehauptung, protestantischer Polemik, fiel als Ausverkauf deutscher Interessen in Ungnade und wurde schließlich im mit großem Aufwand begangenen Jubiläum von 1998 als europäisches Friedenswerk gefeiert. Er diente als Grundlage für das Selbstverständnis Osnabrücks als Friedensstadt. Der Westfälische Frieden ist damit wie wohl kein anderes Ereignis der Osnabrücker Stadtgeschichte ein Beispiel für die ganz unterschiedliche Wahrnehmung und Wertung eines historischen Ereignisses in einer Stadtgesellschaft. Der Vortrag verfolgt die Stationen dieser Erinnerungskultur vom Jahr des Friedensschlusses bis zur heutigen Zeit.

 

Weitere Themen in dieser Reihe

Donnerstag, 16. März 2023, 19.00 Uhr
„Die Quellenedition ‚Acta Pacis Westphalicae‘ im 21. Jahrhundert: Genese – Aufbau – Perspektiven“ von Michael Rohrschneider.

2022 jährte sich das Erscheinen des ersten Bandes der historisch-kritischen Quellenedition der Akten zum Westfälischen Frieden („Acta Pacis Westphalicae“, APW) zum 60. Mal. Gegründet mit dem ambitionierten Anspruch, aus einer sorgfältigen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Dokumente vergangener Friedensschlüsse zu lernen, wie in der Gegenwart Frieden hergestellt werden könne, ist die Aktenedition der APW bis heute ein Aushängeschild der deutschen Frühneuzeitforschung. Das kleine Jubiläum lädt dazu ein, die interessante Geschichte dieses am Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn angesiedelten Editionsunternehmens Revue passieren zu lassen und am Beispiel des Westfälischen Friedens die angesichts der Konflikte der gegenwärtigen Staatenwelt besonders augenfällige Relevanz der Historischen Friedensforschung aufzuzeigen. Der Vortrag stellt die Edition in Grundzügen vor, zieht eine Zwischenbilanz und zeigt auf, welche Perspektiven sich den APW im ,digitalen‘ 21. Jahrhundert bieten.

 

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