Anne Sybille Schwetter mit einem Selbstportrait von Felka Platek
Anlässlich des Weltfrauentages ergänzt das Museumsquartier Osnabrück die Präsentation der Sammlung Felix Nussbaum um die Werke seiner Frau Felka Platek. Unter dem Titel „Versteck“ werden einige ausgewählten Arbeiten aus den Jahren von 1940 bis 1943 präsentiert. Die Erfahrung der Isolation – ab März 1943 im Versteck in Brüssel, eingesperrt in einem engen Raum einer Mansarde, künstlerisch beschränkt auf nun ausschließlich auf Papier mögliche Stillleben – lässt den Betrachter die Ausweglosigkeit der Situation des Künstlerpaares erspüren.
Felka Platek hatte Mitte der 1920er-Jahre eine künstlerische Ausbildung in Berlin absolviert. Hier lernte sie 1924 Felix Nussbaum kennen, den sie später im belgischen Exil 1937 heiratete. In den letzten Jahren im Versteck in Brüssel malte Felka Platek, anders als Felix Nussbaum, vor allem Stillleben und zog sich schließlich aus der freien künstlerischen Arbeit ganz zurück. In der Gegenüberstellung der Stillleben wird die unterschiedliche künstlerische Herangehensweise beider Künstler exemplarisch deutlich. Die Kuratorin der Sammlung Felix Nussbaum, Anne Sybille Schwetter, beschreibt anschaulich die Hintergründe der Erstehung der Werke.
Die Präsentation im Felix-Nussbaum-Haus ergänzt langfristig die aktuelle Sammlungspräsentation, mit der Werke des Malers Felix Nussbaum zu Themen wie „Heimat“, „Zerstörung“ oder „Widerstand“ gezeigt werden.
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