„Kolonial=Ausstellung in der Osnabrücker Stadthalle.“ Anzeige im Osnabrücker Tageblatt (1913) © Niedersächsisches Landesarchiv – Abteilung Osnabrück
Das Museumsquartier und der „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück“ bieten eine neue gemeinsame Veranstaltungsreihe „Geschichte konkret“ an. In wissenschaftlich fundierten Vorträgen werden der Öffentlichkeit unterschiedliche historische Aspekte der Stadt und Region Osnabrück vorgestellt. Der Eintritt ist frei!
Den Höhepunkt kolonialimperialer Bewusstseinsbildung erlebte Osnabrück während seiner Kolonial-Ausstellung von 1913. Die viertätige Veranstaltung sollte der Bevölkerung, so die Presse, „die Bedeutung der Kolonien für das deutsche Vaterland eindringlicher vor Augen führen, als es Bücher und Schriften vermögen“. Der Andrang war gewaltig. Im Vorfeld des Ersten Weltkrieges entstand so auf lokaler Bühne eine temporäre imperiale Szenografie, die die zivilisatorische Überlegenheit Europas über die kolonisierten Völker behauptete und zugleich den hegemonialen Anspruch gegenüber der europäischen Konkurrenz manifestierte.
Die Geschichte der Schau ist in dem von Marianne Bechhaus-Gerst, Fabian Fechner und Stefanie Michels herausgegebenen Werk „Nordrhein-Westfalen und der Imperialismus“ detailliert beschrieben. Das aktuelle Standardwerk zur Kolonialgeschichte NRW’s wird im Verlauf der Veranstaltung näher vorgestellt.
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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