Jüdische Leben: Berichte aus 4 000 Jahren © Büchergilde Gutenberg
Im Jahr 2021 gibt es in dem Gebiet, das heute Deutschland umfasst, bereits seit 1700 Jahren jüdisches Leben. Dies ist ein langer Zeitraum, der weit über die Existenz des deutschen Staates hinausreicht und innerhalb dessen sich jüdisches Leben hier entwickelt, verändert und auch die deutsche Geschichte geprägt hat. Was wissen wir darüber? Wie lebten Jüdinnen und Juden in früheren Jahrhunderten, was beschäftigt sie heute? Von Abrahams Zeiten bis zum aktuellen Nahost-Konflikt hat der Autor Geschichten von Menschen jüdischen Glaubens in seinem neuen Buch in den Mittelpunkt gestellt. Menschen, die damals wie heute Wege suchten, ein glückliches, sinnerfülltes Leben zu führen.
Eine von ihnen ist Rozette Kats. Jedoch erfuhr sie erst mit sechs Jahren von ihrer wahren Herkunft und ihren jüdischen Eltern, die in Ausschwitz ermordet wurden. Sie selbst war in einer Pflegefamilie versteckt worden und überlebte somit die nationalsozialistische Herrschaft, die viele andere Menschen jüdischen Glaubens das Leben kostete. Rozette Kats‘ Kinderbild ist auf dem Buchcover des Buches von Lutz van Dijk zu sehen, das hier in Osnabrück nun Premiere feiern wird. Und natürlich wird Rozette Kats in Osnabrück anwesend sein, wenn ihre Geschichte als eine von vielen, die das jüdische Leben in Europa erzählt, hier im Rahmen der Buchvorstellung präsentiert wird.
Dr. Lutz van Dijk ist deutsch-niederländischer Historiker und war viele Jahre Mitarbeiter des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Van Dijk schreibt Bücher für jedes Alter zu vielen wichtigen Themen unserer Zeit. Er richtet seinen Blick auf Menschen, die diskriminiert, benachteiligt und von der Gesellschaft häufig nicht wahrgenommen werden. In seinem Buch "Jüdische Leben. Berichte aus 4000 Jahren", das im September 2021 in der Büchergilde erscheint, gilt seine Aufmerksamkeit den Menschen jüdischen Glaubens. Bei dem Blick auf diese Menschen soll es, so van Dijk, keine Tabus geben und so wird es in dieser Veranstaltung auch um Antisemitismus in Deutschland und den derzeit wieder aufflammenden Palästinakonflikt gehen.
Das Buch kann im Felix-Nussbaum-Haus nach der Lesung käuflich erworben werden.
Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bittet der Veranstalter um rechtzeitige Kartenreservierung unter E-Mail aktion3welt-osnabrueck@t-online.de
Die Veranstaltung wird vom städtischen Büro für Friedenskultur unterstützt.
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