Adriana Martins Mota, Foto: Kerstin Hehmann
Die Führungen kosten 2 € zuzüglich des Eintrittspreises.
Das Thema dieser Reihe von Führung durch die Ausstellung „Im Angesicht, Elfriede Lohse-Wächtler und Felix Nussbaum“ mit Adriana Martins Mota sind die Geschlechterrollen und das veränderte Bild der „Neuen Frau“ ab den 1920er Jahren.
Die Ausstellung weist auf die Gemeinsamkeiten in den Schicksalen Elfriede Lohse-Wächtlers und Felix Nussbaums auf, zeigt aber auch ganz zentrale Unterschiede in ihrer künstlerischen Darstellung. Diese sind zum Teil auch auf die bestehenden Geschlechterdifferenzen zurückzuführen.
Die kurze Zeitspanne des Friedens zwischen den beiden Weltkriegen Anfang des letzten Jahrhunderts war geprägt von kultureller Kreativität und gesellschaftlichen Umbrüchen. Die Frauenbewegung dieser Zeit hatte 1918 das Wahlrecht erstritten. Durch die Verluste im Ersten Weltkrieg fehlten Männer als Arbeitskräfte und als versorgende Ehemänner. Viele Frauen blieben ledig und sorgten selbst für ihren Lebensunterhalt: Nicht mehr wie bislang im häuslichen und landwirtschaftlichen Bereich, sondern auch in den Büros. Während der folgenden Jahre der Wirtschaftskrise werden Frauen jedoch wieder aus dem Arbeitsmarkt an den Herd gedrängt. Das Bild der liebenden Frau und Mutter tritt mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 erneut in den Vordergrund.
Wegen Umbau geöffnet
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