Villa Schlikker als Sitz der NSDAP in Osnabrück
Eintritt frei
Vortrag von Thorsten Heese im Rahmen der Reihe „Topografien des Terrors“.
Die Auslassung des Namens Schlikker bei der Neueröffnung der „Villa_ Forum für Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“ im Museumsquartier hat maßgeblich mit Gerhard Schlikker (1874–1964) zu tun. Er war seit 1926 Eigentümer des Gebäudes und hatte es 1932 der NSDAP für ihre Zwecke zur Verfügung gestellt. Wer war Gerhard Schlikker und wie eng ist seine Biografie mit dem Namen der „Villa Schlikker“ verbunden? Was lässt sich über sein Verhalten in der NS-Zeit feststellen? Schlikker war „Pg.“ Wie viel ‚Nationalsozialismus‘ steckte in ihm? Wie rechtfertigte er nach dem Zweiten Weltkrieg sein Verhalten? Und was können wir lernen, wenn wir das Agieren von Menschen wie Gerhard Schlikker im Übergang von einer republikanischen zu einer diktatorischen Gesellschaft beobachten und analysieren? All dies sind Aspekte des Vortrags.
Die „Topografien des Terrors“ dienen der intensiven und kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Ideologie und ihrer Zeit am regionalen Beispiel. Die Vortragsreihe widmet sich zudem allgemein dem Phänomen von Diktatur, autoritärer Staatsführung und deren negativen Folgen für das offene und freie Leben von Gesellschaften.
2026 steht der biografische Zugang zur Geschichte des Nationalsozialismus im Vordergrund der Veranstaltungen. Es geht insbesondere um die Handlungsspielräume der Menschen jener Jahre.
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
Mit diesem Formular senden Sie uns eine unverbindliche Anfrage. Wir melden uns anschließend schnellstmöglich per E-Mail bei Ihnen zurück.
Zoom:
1x