Der auch überregional bekannte Maler Franz Hecker gehört zu den beliebtesten Landschafts- und Porträtmalern der Osnabrücker Region. Er wurde am 15. November 1870 in Bersenbrück geboren und studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Studienaufenthalte und Reisen führten ihn quer durch Europa. Der Ausstellungstitel „Franz Hecker – Gemälde“ erinnert an die gleichnamige erste Hecker-Präsentation in Osnabrück: 1903 stellte der Dürerbund den Maler an gleicher Stelle im Oberlichtsaal des Osnabrücker Museums aus.
Im Gegensatz zu anderen Künstlern und Künstlerinnen seiner Zeit – wie etwa die Osnabrücker Felix Nussbaum oder Friedrich Vordemberge-Gildewart – hatte Hecker während des Nationalsozialismus keine Probleme, seine Kunst zu präsentieren. Seine naturalistische Malweise sowie seine Bildthemen entsprachen dem Geschmack der NS-Machthaber. Es überrascht daher nicht, dass ihm in Osnabrück 1933 und 1940 zwei weitere große Ausstellungen gewidmet wurden. Die Stadt ehrte Hecker 1944 zudem mit der Verleihung der Justus-Möser-Medaille. Am 21. November 1944 kam der Maler bei einem Luftangriff ums Leben.
Der Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V. und das MQ4 erinnern mit dieser Ausstellung gemeinsam an den 150. Geburtstag des bekannten Osnabrücker Malers Franz Hecker (Bersenbrück 1870 – 1944 Osnabrück). Die Kunstausstellung „Franz Hecker – Gemälde“ präsentiert Gemälde aus der Sammlung des Kulturgeschichtlichen Museums.
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