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Danse Macabre. Tanz und Tod in der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts

„Der Totentanz der Mary Wigman“ von Ernst Ludwig Kirchner (Öl auf Leinwand, 1926/28); © Courtesy Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern

Das Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück zeigt vom 12. Februar (Eröffnung: 11.30 Uhr) bis zum 25. Juni die Ausstellung „Danse Macabre. Tanz und Tod in der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts“. Im Zentrum der facettenreichen Präsentation, die die bewegte Ära zwischen den Weltkriegen wieder aufleben lässt, stehen Felix Nussbaums „Triumph des Todes“ (1944) und Ernst Ludwig Kirchners Gemälde „Totentanz der Mary Wigman“ (1926). Die Ausstellung findet im Rahmen eines spartenübergreifenden Kooperationsprojekts mit dem Theater Osnabrück, dem Diözesanmuseum Osnabrück und der Kunsthalle Osnabrück statt.

Die Sonderschau präsentiert wichtige Positionen zum Thema „Totentanz“ und stellt unterschiedliche Verknüpfungen des Themas vor, die von einer metaphorisch verdichteten Vorstellung des Todes bis zu politisch-zeitkritischen Interpretationen reichen. Besonders in den 1920er Jahren hat das Motiv des Todes und des Totentanzes Konjunktur. Die Erfahrungen und die zerstörerische Brutalität des Ersten Weltkrieges und die Weltwirtschaftskrisen dieser Jahre mit ihren die Existenz bedrohenden Folgen schlagen sich vielfach in künstlerischer Auseinandersetzung nieder. Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich in Bildender Kunst, Musik, Literatur, im Tanz und im Film mit dem Thema des tanzenden Todes.

„Die Gräber öffnen sich und geben ihre Toten frei“: Mit diesen Worten beschreibt die berühmte Protagonistin des Ausdruckstanzes Mary Wigman ihr Tanzstück „Totentanz II“ aus dem Jahr 1926, das vom Theater Osnabrück rekonstruiert und erneut auf die Bühne gebracht wird. Der Maler Ernst Ludwig Kirchner wohnte den Proben der Mary Wigman in Dresden bei und schuf neben zahlreichen Skizzen das herausragende Gemälde „Totentanz der Mary Wigman“, das auf eindrückliche Weise die enge Verbindung von modernem Tanz und expressionistischer Malerei beleuchtet. Zusammen mit Grafiken Ernst Ludwig Kirchners und historischen Fotografien der Choreografie Mary Wigmans wird das Tanzstück der bedeutenden Choreografin in der Ausstellung umfassend dokumentiert.

Ausstellungsexponate von Otto Dix, Ernst Barlach und Walt Disney aus dem beginnenden 20. Jahrhundert erweitern das Thema und transportieren die ambivalente Stimmung der Zeit.

Im Umfeld der unmittelbaren Bedrohung des Zweiten Weltkriegs erfährt das Motiv in Gestalt des Knochen- oder Sensenmannes in der Kunst eine neue Brisanz. So beschreibt Felix Nussbaum in seinem letzten Gemälde „Triumph des Todes“ das Ende der Zivilisation als neuzeitlichen „Danse Macabre“.

In der Ausstellung sind darüber hinaus Werke von James Ensor, Frans Masereel, Edmund Kesting und Karl Hofer zu sehen, die im oder unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden sind.

Die Installation der israelischen Künstlerin Michal Helfman „While Dictators Rage“ aus dem Jahr 2013 ergänzt die Ausstellung um eine zeitgenössische Position und stellt spannende Bezüge zur Gegenwart her.

Während das Theater Osnabrück mit dem Tanzprojekt „Danse Macabre“ die historischen Choreografien Mary Wigmans zusammen mit zeitgenössischen Gegenentwürfen von Marco Goecke und Mauro de Candia zur Aufführung bringt, fokussiert das Diözesanmuseum Osnabrück in der Ausstellung „Im Angesicht des Todes. Begegnung zwischen Schicksal und Hoffnung“ das Thema aus historischer Perspektive. Die Kunsthalle Osnabrück zeigt unter dem Titel „„Verweile doch (Ein Abgesang)“ eine performative Installation aus Vintage Elektronic Equipment des kolumbianischen Künstlers Icaro Zorbar.

Die Ausstellung im Felix-Nussbaum-Haus wird großzügig gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Stiftung Niedersachsen, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und den Museums- und Kunstverein Osnabrück e.V.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.dansemacabre-osnabrueck.de.

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